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Akustikpaneele – Kauf, Montage und Pflege – der ultimative Guide

Akustikpaneele bei Bodenstudio in Salzburg

Du denkst darüber nach, Akustikpaneele montieren zu lassen, hast aber noch keine genaue Vorstellung, welche Lösung die beste für deine Situation ist? Dafür haben wir hier einen einfachen Guide erstellt, der dabei helfen soll, die richtigen Akustikpaneele im Onlineshop zu wählen, oder zumindest eine passende Vorauswahl für ein darauffolgendes Beratungsgespräch in einem unserer Schauräumen zu treffen.

Was ist der Unterschied zwischen Schalldämmplatten und Akustikpaneele?

Schalldämmplatten reduzieren bzw. unterbinden die Schallübertragung von Raum zu Raum, wie auch Geräusche von außen. Sie dienen also aktiv als Lärm- bzw. Schallschutz. Sie werden normalerweise in Wände, Decken oder Böden von Büros, Studios oder Wohnungen eingebaut und bestehen aus sehr dichten Materialien. Das können z. B.: Gipskarton, Beton, Gummi oder auch Holzwerkstoffe sein. In der Regel sind die Platten nicht sichtbar und werden selten als dekorative Elemente eingesetzt.

Akustikpaneele haben die Aufgabe, die Raumakustik zu optimieren, in dem sie die Schallwellen im Raum absorbieren, den Nachhall reduzieren und die Klangqualität erhöhen. Im Gegensatz zu Schalldämmplatten haben sie auch eine ästhetische Funktion zu erfüllen und die Trägerplatten werden meistens aus Schaumstoff oder Glasfaserwolle gefertigt. Die Oberseite kann aus unterschiedlichen Materialien, wie Holz oder Moos bestehen, oder es kann eine spannende strukturierte Oberfläche aus demselben Trägermaterial sein. Typische Anwendungsgebiete für Akustikpaneele sind ebenfalls Büros und Studios. Vor allem werden sie aber in Räumen montiert, die oft einem hohen Lärmpegel ausgesetzt sind, wie Musikproberäume, Heimkinos oder Konferenzräume.

Welche Arten von Akustikpaneele gibt es und worin unterscheiden sie sich?

Es gibt viele Arten, anhand deren Akustikpaneele unterschieden werden können. Wir beziehen uns deshalb hauptsächlich auf die, die wir in unseren Sortiment anbieten.

Die wohl bekannteste Art sind Schaumstoffpaneele aus Polyurethan- oder Melaminschaum. Sie sind besonders effektiv bei der Absorption von Schallwellen, Echo und Nachhall und daher werden sie oft in Musikstudios oder Heimkinos verbaut. Es gibt sie in verschiedenen Formen, aber am bekanntesten ist der Wellenschnitt.

Schalldämmplatten aus Schaumstoff

Schaumstoffpaneele dienen vor allem zur Schalldämmung und -Regulierung in Heimkinos oder in Proberäumen.

Holzakustikpaneele kennt man aus Hotelrezeptionen, Cafés oder Bürogebäuden, aber auch in Wohnzimmern ziehen sie immer häufiger ein. Am geläufigsten sind die Holzakustikpaneele mit einem Untergrund aus dickem Filz oder Vlies und Holzlamellen in regelmäßigen Abständen zueinander. Es gibt eine breite Auswahl an verschiedenen Holzarten oder als günstigere Alternative auch mit Folie beklebte Varianten. Sie sind ästhetisch sehr ansprechend und sorgen für einen ausgewogenen Raumklang.

Für den privaten Gebrauch ebenfalls sehr gut geeignet sind modulare Akustikpaneele. Sie können beliebig angeordnet und einfach befestigt werden. Außerdem ist die Vielfalt in Bezug auf Größen, Farben und Formen enorm. Es gibt sie auch in unterschiedlichen Materialien, beispielsweise Vlies, Filz, Kork, Holz, Polyester, Schaumstoff und allen erdenklichen Kombinationen. Diese Auswahl erlaubt ein hohes Maß an Gestaltungsfreiraum und -möglichkeiten. In unserem Onlineshop findest du eine Vielzahl von nachhaltigen Korkpaneelen in bunten Farben und unterschiedlichen Formen.

Neben diesen weitverbreiteten Akustikpaneelen gibt es noch einige, die weniger oft vorkommen oder im Alltag einfach seltener wahrgenommen werden. Z. B. mit Textil bespannten Akustikpaneele, die mit schallabsorbierendem Material gefüllt und mit Stoff überzogen wurden. Auch Deckenakustikpaneele werden oft in größeren Hallen oder Veranstaltungsräumen montiert, fallen uns aber häufig gar nicht auf. In Büros oder Konferenzräumen werden Akustikpaneele aus Mineral- oder Glaswolle angebracht. Meistens sind sie unauffällig und nicht auf den ersten Blick als Akustikpaneele erkennbar.

Eine ähnliche Funktion wie Akustikpaneele erfüllen auch Akustikvorhänge, die als Zusatz oder Alternative bei uns im Schauraum bestellt werden können.

akustikpaneele und Moosbilder in Ruheraum

Dieser Ruheraum ist mit Holzakustikpaneelen, Mooswand und schallabsorbierenden Deckenplatten ausgestattet.

Wie werden Akustikpaneele montiert?

Diese Anleitung bezieht sich auf gewöhnliche Innenwände (ohne Fliesen) für private Haushalte und soll vor allem geschickten Hobbyhandwerker*innen als Hilfestellung dienen. Bei speziellen Untergründen oder schwierigen Wandgeometrien macht es Sinn sich fachliche Beratung dazuzuholen oder die Arbeit ganz den Profis zu überlassen.

Vorbereitung:

Auch auf einfachen Oberflächen bedarf die Montage von Akustikpaneelen etwas Vorbereitung. Bevor man mit der Montage beginnt, sollte man wissen, auf welchen Untergrund man arbeiten wird, denn je nachdem, ob es eine Stein-, Beton-, Holz,- oder Gipswand ist, können verschiedene Montierungsarten angewandt werden.  Danach wird die Wand abgemessen und soll so weit wie möglich von Staub oder Schmutz befreit werden. Auch überstehende Nägel oder Schrauben müssen entfernt werden. Wer eine Tapete hat, sollte sie ebenfalls ablösen, vor allem, wenn die Paneele geklebt und nicht verschraubt werden.

Auswahl:

Nicht nur der Wanduntergrund, sondern auch die Art der Paneele, die man sich für diese Wand wünscht, haben einen Einfluss auf die Art der Montage. Bei uns gibt es verschiedene Paneele zu kaufen. Einige haben schon eine vorgegebene Form z. B. Sechsecke, Quadrate, Tropfen etc. und müssen, wie Mosaiksteine, an die Wand geklebt werden. Sie sind in vielen Farben erhältlich und haben meistens spannende Oberflächenstrukturen. Andere können großflächiger montiert und müssen erst für die bestimmte Fläche zugeschnitten werden. Das sind oft die klassischen Holzstreben auf Filzuntergrund. Sie können schnell eine große Fläche ausfüllen und lassen viele Möglichkeiten der Dekoration, z. B. durch LED-Streifen oder Aussparungen.

Montage von Akustikpaneelen:

Modulare Akustikpaneele werden normalerweise nur mit Montagekleber an die Wand geklebt. Dieser wird je nach Größe des Paneels punktuell oder in zickzack Linien aufgetragen. Meistens können die Formen in einem fortführenden Muster arrangiert und beliebig über die Wand verteilt werden. Damit die Paneele nicht nur einen dekorativen Zweck erfüllen und auch wirklich als Akustikpaneele funktionieren, sollten sie eine bestimmte Fläche möglichst lückenlos füllen. Sie können für Ecken oder Kanten auch in die richtige Größe geschnitten werden. Dazu eignet sich etwa eine Stichsäge.

Je größer die Wand bzw. die Fläche ist, die mit Akustikpaneelen versehen werden soll, desto mehr Planung braucht es. Daher ist es wichtig, die Maße von der Wand zu nehmen und die Anzahl der Paneele, die man braucht, zu berechnen. Durch eine schnelle Skizze auf Papier kann man verschiedene Arrangements ausprobieren und sehen, welche Anordnung einem am besten gefällt.

Akupaneele mit Holzlamellen und Filzuntergrund werden in größeren Formaten geliefert und sind dementsprechend auch für eine großflächige Montage vorgesehen. Man kann die Paneele beliebig zuschneiden und auch Stellen aussparen, wenn man z. B. ein Wandregal haben möchte. Sie können entweder geklebt oder verschraubt werden. Beim Kleben wird die gleiche Vorgehensweise wie schon bei den geformten Paneelen angewandt. Die Schraubvariante ist etwas aufwendiger. Je nach Art der Wand benötigt man den richtigen Bohrer und die richtigen Dübel. Außerdem sollte man prüfen, wo Leitungen durch die Wand verlaufen. Wenn alles passt, dann kann man mit der Montage der Paneele starten. Man setzt das Paneel an die Wand an und bohrt für die Verschraubung durch das Vlies die Löcher vor. Danach nimmt man das Paneel ab, setzt die Dübel ein und schließlich kann man es wieder ansetzen und verschrauben. Mit einem Akkuschrauber funktioniert das am schnellsten. Beim zweiten Paneel sollte man darauf achten, es an die richtige Seite zu setzen. Oft haben die Akustikpaneele eine Vlies- und eine Lamellenseite und um immer den richtigen Abstand zu bekommen, müssen sich die beiden abwechselnd fortsetzen.

Übrigens möchte man nicht nur die Raumakustik verbessern, sondern auch die Schalldämmklasse erhöhe, braucht man eine Unterkonstruktion, die wiederum mit Dämmstoffen gefüllt wird. Anfänger im Handwerk sollten sich dafür professionelle Hilfe und Beratung dazuholen.

Wie funktioniert die Reinigung und Pflege von Akustikpaneele?

Akustikpaneele sind für gewöhnlich sehr pflegeleicht. Je nachdem wie tief die Oberflächenstruktur ist, sollte man sie alle paar Wochen, oder nach eigenem Sauberkeitsempfinden auch öfter, mit einem leicht feuchten Mikrofasertuch von Staub und Schmutz befreien. Es sind dabei keine speziellen Reinigungsmittel nötig, Wasser ist dafür vollkommen ausreichend. Um eine Holzoberfläche wieder aufzufrischen, kann man das feuchte Tuch mit etwas von der Bodenstudio Vinyl- und Lackseife (bei versiegelten Oberflächen) oder der Bodenstudio Holzseife (für geölte Oberflächen) versehen. Bei folierten Paneelen ist dieser Schritt nicht nötig. Alternativ kann man Paneele aus Schaumstoff mit einem Handstaubsauger oder dem herkömmlichen Staubsauger absaugen.

Sollten gröbere Beschädigungen an den Akustikpaneelen entstanden sein, dann ist es ratsam, einen Handwerker dafür zu beauftragen, der je nach Beschädigungsgrad das einzelne Paneel repariert oder austauscht.

Nun wünschen wir dir viel Spaß bei der Planung und Umsetzung deiner Akustikwand. Im Onlineshop findest du jedes Zubehör und eine große Auswahl an verschiedenen Paneelen in unterschiedlichen Farben und Materialien. Eine gute Planung zahlt sich auf jeden Fall aus und dazu gehört auch eine Beratung – ganz egal, ob es um die Art der Montage, Paneele oder Reinigung geht, wir sind für dich da!

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